Zweck
Projektstatus
Jahr des Erscheinens
Kompatibel zu "Fediverse"
Vorteile
Nachteile
Wikipedia
Projektseiten
Diaspora*
Freie Facebook-Alternative
aktiv
2010
Übersichtliche Oberfläche
Recht hoher Bekanntheitsgrad
Langsame Entwicklung
Keine Unterstützung für Activitypub, dennoch kompatibel
Friendica
Freie Facebook-Alternative
aktiv
2010
Viele Funktionen und Addons
Einfache Installation
Aktive Entwicklung
Kompatibel zu "Fediverse", größte Kompatibilität
-
GnuSocial
Freie Facebook-Alternative
de facto inaktiv
2014
Recht viele aktive Nutzer*innen
Derzeit keine Perspektiven für die Zukunft
Keine Unterstützung für Activitypub, dennoch kompatibel
Mobilizon
Freier
veranstaltungs-
kalender
aktiv
2020
Engagierte Community
Statement auch gegen Facebook
Noch sehr junges Projekt
-
Human Connection
Freies Facebook, Vernetzung für Veränderung
geplant
unbekannt (geplant 2019)
?
Engagierte Community
Vermutlich inkompatibel zu "Fediverse"
Unklare politische Richtung
-
Wechange.de
Polit-Vernetzung
aktiv
2016
Engagierte Community
Aktive Vernetzung
Unübersichtliche Kartendarstellung
Inkompatibel zu "Fediverse"
-
Nicht gelistet: Plemora und Hubzilla
Zu Diaspora:
Die Entwickler von diaspora* arbeiten an einem abgeschlossenen Netzwerk. Dass Kommunikation auch an andere alternative soziale Netzwerke gehen kann (oder sollte), ist für sie nebensächlich – sie sprechen aber immerhin mit anderen alternativen sozialen Netzwerken über entsprechende Ideen und Möglichkeiten. Der Defacto-Standard ActivityPub ist aus Sicht der diaspora*-Entwickler das falsche Protokoll, da dessen Spezifikationen ihnen zu ungenau definiert sind.
Zu Mastadon und Activitypub:
Mastodon nutzt, wie Friendica auch, ActivityPub, hat den Standard aber nicht ganz exakt implementiert (obwohl sie selber maßgeblich an der Spezifikation beteiligt waren).
ActivityPub ist der sog. w3c-Standard. Das SPAM Problem wurde bei diesem Protokoll, wie beim alten OStatus-Protokoll bereits, ausgeklammert. D.h. man kann Beiträge, die auf andere Server gelangt sind, per Protokoll nicht wieder ohne weiteres “zurückholen” oder löschen.
Bei ActivityPub ist man mit einem Account stets an einen Server gebunden; obwohl mit Zot (Hubzilla, Osada, Zap) es bereits vor dem Beginn der Planungen zu ActivityPub ein Protokoll gegeben hat, das diese Bindung aufhob um zu ermöglichen, dass ein Account einen (oder mehrere) Klone besitzt. Und wenn der Hauptserver mal down sein sollte, der Nutzer ohne Probleme von dem Account-Klon aus weiterkommunizieren kann – bis der Admin den Server gefixt hat.
Zur Performance und Skalierbarkeit von Friendica
Friendica und Mistpark hatten früher das Problem, dass die Datenbank so konzipiert war, dass jeder Nutzer bei dem Beiträgen quasi einen abgeschlossenen Bereich in der Datenbank hatte. Das Skaliert nicht, wenn mehrere Leute auf einem Server die gleichen Kontakte haben, weil dann jeder Beitrag nicht einmal, sondern mehrmals in der Datenbank liegt und verarbeitet werden muss.
Seitdem Mika Macgirvon 2012 mit Hubzilla einen Friendica-Fork erstellt hatte, wurde bei Friendica massiv an der Performance gearbeitet. Friendica läuft heute problemlos für eine Familien-Instanz auf dem Raspberry 2b; das Problem ist der geringe Arbeitsspeicher von 1GB. Mit den neuen Raspbis mit 2GB oder 4GB sollte das noch weniger problematisch sein (eigentlich rechnet man so, dass die komplette Datenbank im Arbeitsspeicher liegen können sollte, mit 1GB RAM ist das schwerlich möglich).
Die großen Friendica-Server haben derzeit ein- bis zweitausend Nutzer. Natürlich dann auch eine bessere Hardware im Server als ein Raspberry Pi.
Nebenbei bemerkt soll die Performance von Pleroma noch besser sein. Aber es ist grundsätzlich die Frage, ob Plattformen darauf optimiert sein sollten, Millionen Accounts beheimaten zu können. Das widerspricht ggf. dem Dezentralisierungsverständnis der Entwickler.
hmm, es ist sehr interessant, wie hilflos selbst große Konzerne wie Facebook oder Google ob der Masse der Interagierenden sich verhalten.
Scheint so, dass wohl die reine Mathematik in ihren Algorythmen nicht so das machen was sie sich auf der Universität versprochen haben.
Sie haben offensichtlich etwas vergessen: Das Web war als “offen” geplant, jetzt checken Sie`s und versuchen die psychologischen Unzulänglichkeiten via Smartphon in Bezug, wie es sich Amzon-Chef Jeff Bezos vorstellt auszureizen, das geht, ja aber wie lang, eine Blase nach der Anderen………..
SystemAdmin seit 2004 … Nukem Empire
Hallo Leute, aktualisiert ihr diese Tabelle? Human Connection ist schon seit längerem wieder abgeschaltet…
Vielen Dank für den Hinweis, das aktualisieren wir!